Landschaftsplanerischer Wettbewerb für die LGS 2022

Unter das Motto „Von der korrigierten Natur zur aqua-urbanen Landschaft“ wurde der landschaftsplanerische Wettbewerb für die Daueranlagen zur Landesgartenschau 2022 in Neuenburg am Rhein gestellt. Im Rahmen des Bewerbungsverfahrens um die Ausrichtung einer Landesgartenschau hat die Stadt Neuenburg am Rhein für das Jahr 2022 den Zuschlag erhalten. Das Motto „Eine Stadt geht zum Rhein“ wurde dieser Bewerbung zugrunde gelegt. Es beschreibt genauestens die Zielsetzung, nämlich den Zusatz im Neuenburger Stadtnamen „am Rhein“ wieder mit Inhalt zu füllen. Das Abrücken und die Trennung der Stadt vom Rhein, verursacht durch die Rheinkorrektur im 19. Jahrhundert durch den badischen Ingenieur Tulla, den Bau der Westtangente, der Autobahn sowie der B 378 und die Anlage der Mülldeponie soll durch geeignete städtebauliche und grünplanerische Maßnahmen überwunden und ein funktionaler und stadträumlicher Zusammenhang wiederhergestellt werden. Der Rhein soll sichtbar, zugänglich und erlebbar gemacht werden. Zudem sollen die Rheinauen für die Naherholung und eine ökologisch intakte Tier- und Pflanzenwelt erschlossen werden.
Durch eine umfassende Bürgerbeteiligung, wurden im Rahmen einer Zukunftswerkstatt, der Anhörung des Jugendrates und eines offenen Forums für die Generation 50+ von insgesamt einhundert Beteiligten Ideen, Vorschläge und Wünsche der Bevölkerung zu den neuen Grünbereichen im Westen der Stadt abgefragt. Auch über den Wettbewerb und das daraus resultierende Ergebnis hinaus, kann sich die Bevölkerung an der Gestaltung ihrer Landesgartenschau und der neuen Grünanlage beteiligen.
Vom 12. September bis zum 04. Oktober 2012 konnten interessierte Landschaftsarchitekturbüros die Unterlagen bei der Verfahrensbetreuung anfordern. Der letzte Abgabetermin der Wettbewerbsarbeiten war am 29. Januar 2013. Die Sitzung des Preisgerichts fand am 18. und 19. April 2013 statt. Danach wurden alle eingereichten Arbeiten öffentlich im Stadthaus Neuenburg am Rhein ausgestellt.