Ein japanischer Schnurbaum mit Symbolcharakter

20.10.2020

Bild oben zeigt v.l.: J. Schuster, B. Schäfer, G. Hugenschmidt, A. Leisinger, P. Hauk, N. Degen, F. Jordan

16.10.2020
Erste Baumpflanzungen für die Landesgartenschau 2022 Neuenburg am Rhein

Neuenburg am Rhein. An Stelle eines symbolischen Spatenstichs wurde am vergangenen Freitag mit einer Sophora Japonica, einem japanischen Schnurbaum, der erste Baum auf dem Gelände der Landesgartenschau gepflanzt, die im Jahr 2022 in Neuenburg am Rhein stattfindet. Gemeinsam mit Bürgermeister Joachim Schuster legten der Minister des Landes Peter Hauk (Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz) sowie Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und der Präsident der Gesellschafterversammlung von bwgrün.de, Gerhard Hugenschmidt, Hand an.
Fabian Jordan, Präsident der Mulhouse Alsace Agglomération (französischer Gemeindeverband) wurde in diesem Rahmen zum offiziellen Landesgartenschau-Botschafter ernannt.

Nachhaltige Maßnahmen und Themen zum Natur – und Artenschutz spielen beim Bau der Daueranlagen zur Landesgartenschau 2022 in Neuenburg am Rhein sowie bei der Planung der Ausstellung eine große Rolle. So war es auch stimmig, dass nicht bereits im Herbst letzten Jahres zum Spatenstich, sondern erst jetzt, im Herbst 2020, zu den ersten Baumpflanzungen auf dem rund 27 Hektar großen Gelände eingeladen wurde.

Bürgermeister Joachim Schuster konnte zur gemeinsamen Pflanzung, corona-bedingt im kleinen Rahmen, Peter Hauk, Minister des ländlichen Raums und Verbraucherschutz Baden-Württemberg sowie Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und den Präsidenten der Mulhouse Alsace Agglomération Fabian Jordan sowie einige Vertreter aus der Kommunalpolitik und geladene Gäste begrüßen.

„Da blüht uns was“ – in seiner Ansprache zeigte Schuster auf, was in den vergangenen Jahren und besonders Monaten bereits alles realisiert wurde und wie weit Stadtverwaltung und Landesgartenschau GmbH gemeinsam mit durch Land und Bund realisierten Begleitmaßnahmen schon gekommen sind. „Eine Stadt geht zum Rhein“, so lautet der von der Stadt einst verfasste Masterplan und mit der Gestaltung der Daueranlagen bis zum Ausstellungsjahr 2022 wird dafür einer von vielen Bausteinen umgesetzt. In Bezug auf die enormen Belastungen durch die notwenigen Kampfmittelsondierungen sowie die pandemie-bedingt geringeren Steuereinnahmen bat er die Vertreter von Bund und Land um Unterstützung.

Nichtsdestotrotz, so betonte er, sei die Vorfreude und Zuversicht auf ein einmaliges Ausstellungsjahr groß und auch der Rückhalt aus der Bevölkerung ungebrochen, was angesichts so mancher Feierabendstunde im Stau bedingt durch viele Baumaßnahmen ein unschätzbarer Wert sei.

Minister Peter Hauk ging in seinem Grußwort auf die gelungene Auswahl des neu gepflanzten Baumes ein. Der Schnurbaum kommt im Gegensatz zu Baumarten wie Kastanie oder Eiche, gut mit den veränderten Klimabedingungen zurecht. „Schon mit solchen Anpassungen lassen sich die Auswirkungen des Klimawandels bremsen“, zeigte er sich begeistert ebenso wie vom bereits erzielten Baufortschritt. Ganz bewusst habe man 2010 den Zuschlag zur Ausrichtung der Landegartenschau an Neuenburg am Rhein gegeben, „als Symbol einer Gemeinde, die sich in den letzten Jahrzehnten stabil entwickeln konnte, aber viele Jahrhunderte gebeutelt war“, betonte der Minister für den ländlichen Raum und Verbraucherschutz.

Gerhard Hugenschmidt, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung von bwgrün.de, ergänzte in seinem Grußworte die Gedanken seiner Vorredner. Auch er betonte, dass gerade dieses bewusste „die Natur in Blick“ nehmen, eine große Stärke der Landesgartenschau in Neuenburg am Rhein sei, deren Bürgerinnen und Bürger sich auf großartige naturnahe Erholungsräume freuen dürften. Ergänzend mit der Unterstützung bei der Ausstellungsplanung durch die Experten der „grünen Branche“ sieht er die Vorbereitungen im Endspurt zur Ausstellungseröffnung gut aufgestellt.

Wie wichtig gerade in diesen Zeiten die partnerschaftliche Verbundenheit über Landesgrenzen hinweg ist, betonte Bürgermeister Joachim Schuster in seiner Ansprache an den Präsidenten der Mulhouse Alsace Agglomération Fabian Jordan, der zur Feierstunde gekommen war. Ganz besonders groß war die Freude, Jordan mit einer Urkunde zum offiziellen Botschafter der Landesgartenschau ernennen zu dürfen. Dieser  zeigte sich beeindruckt ob der Vielzahl an Maßnahmen, die momentan umgesetzt werden und die das neue Naherholungsgebiet auch zum attraktiven Ausflugsziel für die Menschen auf der anderen Seite des Rheins werden lassen. Sein Ziel sei es, bis 2022 die Landesgartenschau in Frankreich und ganz besonders natürlich im Elsass noch bekannter zu machen.

Bürgermeister Schuster bot Minister Peter Hauk sowie Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und Fabian Jordan noch eine ganz besondere Art, sich ein Bild des neuen Geländes zu machen. Per Drehleiterfahrzeug der Feuerwehr Müllheim konnten sie sich aus der Vogelperspektive einen Eindruck verschaffen. Gerade der Blick von oben zeige, so Bürgermeister Schuster am Eindrücklichsten, welcher Meilenstein mit den Maßnahmen zur Landesgartenschau gelingt: Stadt und Rhein – sie rücken wieder ganz nah aneinander!

  • Baumpflanzung 16.10.2020

  • Minister Peter Hauk

  • Baumpflanzung des japanischen Schnurbaums

  • Präsidenten der Mulhouse Alsace Agglomération Fabian Jordan

  • Hoch hinaus mit P. Hauk und J. Schuster

  • Rundgang auf dem LGS Gelände

  • A. Schäfer und J. Schuster behalten den Überblick

  • P. Hauk, A. Schäfer, G. Hugenschmidt, J. Schuster, F. Jordan

  • Minister Peter Hauk mit jap. Schnurbaum

  • LGS Gelände im Oktober 2020

Kontakt:
Petra Sattler
Marketing & Öffentlichkeitsarbeit

Landesgartenschau 2022 Neuenburg am Rhein GmbH
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